"Die geheime Geschichte der sogenannten Großen ist leider meistens ein Gewebe von Niedertracht und Schandtaten"
"Aufklärung ist richtige volle bestimmte Einsicht in unsere Natur, unsere Fähigkeiten und Verhältnisse, heller Begriff über unsere Rechte und Pflichten und ihren gegenseitigen Zusammenhang. Wer diese Aufklärung hemmen will, ist ganz sicher ein Hauner oder ein Dummkopf, oft auch beides; nur zuweilen eins mehr als das andere."
Johann Gottfried Seume (1763-1810) war ein „Schriftsteller der Zeitenwende“ und dadurch auch für uns heute noch aktuell. Zeit also, an diesen Dichter zu erinnern und neu zu erinnern. Aber Vorsicht: Sie könnten vom Seume-Virus infiziert werden, von dem schon Seumes Zeitgenossen oft genug befallen wurden. Denn kalt lässt Seume nun wahrlich niemanden!
nicht nur für Grimma.
"ARETHUSA", ein Verein für Grimma, das Göschenhaus und mehr.
Werden Sie Mitglied in der
Internationale Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft "ARETHUSA" e.V.
für eine frühe Seume-Verehrerin
Renate Sturm-Francke
Samstag | 17.30 Uhr
22. April 2023
Dorfstraße 48 | 04463 Großpösna OT Störmtal | ehemaliges Pfarrhaus im Garten
Der Workshop „Bildungsreisen und Wanderschaften: Reiseliteratur der Aufklärung am Beispiel von Johann Gottfried Seume u.a.“, der in Zusammenarbeit mit der Internationalen Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft„ARETHUSA“ e.V. organisiert wurde, war für mich als Dozentin und für die Student:innen aus Ústí nad Labem eine wichtige Erfahrung und er markiert für uns den Beginn einer wertvollen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Nicht nur das Thema des Workshops, bei dem es darum ging, Grenzen zu überschreiten und neue Länder, Kulturlandschaften und deren Bewohner aufgeschlossen kennen zu lernen, sondern auch die Veranstaltung selbst eröffnete uns neue Horizonte. Wir lernten Leipzig als Buchund Verlagsstadt kennen, Grimma als Wirkungsstätte von Johann Gottfried Seume und dem bedeutenden Verleger Georg Joachim Göschen, und vor allem die vielen freundlichen und engagierten Menschen, die uns die ganze Zeit selbstlos unterstützt haben.
Eric Pawlitzky, Mitglied in der Seume-Gesellschaft-ARTEHUSA, hat sich am 01. September 2022 in Grimma zu Fuß auf den Weg nach Syrakus gemacht. Seine Motivation für diese Reise speist sich aus Seumes „Spaziergang nach Syrakus“, er möchte ihm auf diesem Weg nachspüren. Er sagt: „Sein Reisebericht war für die damalige Zeit spektakulär, denn er schildert ungeschminkt die Zustände entlang seiner Route, vor allem die sozialen und politischen. Was würde Seume heute sehen? Diese Frage werde ich fotografisch untersuchen und mich dabei weitgehend an die historisch überlieferte Strecke halten. Schon die Recherchen im Vorfeld der Reise waren hochinteressant und haben mich in eine faszinierende Welt des neunzehnten Jahrhunderts eintauchen lassen.“
Am Sonntag, dem 13. Juni 2021 nutzten wir die Gelegenheit und die Erleichterungen des Reisens in Europa und machten uns auf nach Teplice. Am Sterbetag von Johann Gottfried Seume, am Grab seines 211. Todestages in Teplice zu gedenken. Wir - Ulrich Coblenz, Wolfgang Fritzsche, Günther Werner, Wolfgang Schütze, Andrea Trauboth und Lutz Simmler - machten uns auf den Weg, voll froher Erwartung, in diesem Jahr wollten wir alte und neue Bekannte in Teplice treffen, uns mit ihnen gedanklich austauschen und neue Pläne schmieden. Es gab im Vorfeld der Reise auch von weiteren Mitgliedern unseres Vereines den Wunsch, die Kontakte zu Freunden und Verantwortlichen in Teplice zu stärken und zu verstetigen. Erleichtert wurde dies alles durch Herrn Jan Kvapil, ein Germanist aus Usti.
Bettina Baltschev und ihr Buch „Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand“, im Frühjahr 2021 erschienen im Berenberg Verlag, Berlin.
Die Juroren des Seume-Literaturpreises Frau Dr. Veronika Jicínská (Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne-Universität Ústí nad Labem), Frau Constanze John (Seume-Literaturpreisträgerin 2013, Leipzig) und Herr Lutz Simmler (Vorsitzender der Seume Gesellschaft „ARETHUSA“ Grimma) haben sich einstimmig für das Werk von Frau Bettina Baltschev entschieden.
Dr.in Mag.a Marlen Schachinger mit ihrem literarischen Reisebericht „Kosovarische Korrekturen“ Versuch über die Wahrheit eines Landes
Die Juroren des Seume-Literaturpreises Prof. Dr. Maria Lüdde (Weimar), Götz-Ulrich Coblenz (Seume-Literaturpreisträger 2003, Laucha an der Unstrut) und Lutz Simmler (Vors. des Seume Verein „ARETHUSA“ Grimma) haben sich einstimmig für das o.g. Werk von Frau Dr.in Marlen Schachinger entschieden.
für seinen Roman Der lange Schlummer.
Um den Seume-Literaturpreis 2017 bewarben sich diesmal 82 deutschsprachige Autorinnen und Autoren. Insgesamt wurden knapp 10.000 Seiten Texte eingereicht. Dabei kamen 60 Autorinnen und Autoren aus Deutschland (davon 24 aus Sachsen), 11 aus der Schweiz, 9 aus Österreich und je 1 Autor aus Finnland und Schweden. 11 Textbeiträge kamen in die engere Auswahl um den Seume-Literaturpreis.
für ihren Text Westwärts, so weit es nur geht. Eine Landsuche
[München: Droemer Verlag 2011]
Die diesjährige Jury zum Seume-Literaturpreis – bestehend aus Constanze John (Leipziger Autorin und Seume-Literaturpreisträgerin 2013), Dr. Patrick Baumgärtel (Berliner Literaturagent) und Thorsten Bolte (Vorstandsmitglied Seume-Verein „ARETHUSA“) – hat einstimmig Susanne Schädlich zur Seume-Literaturpreisträgerin 2015 gewählt.
Der Internationale Johann-Gottfried-Seume-Verein „ARETHUSA“ e. V. Grimma und die Sparkasse Muldental haben wieder – wie alle zwei Jahre – den Seume-Literaturpreis ausgeschrieben. Die Jury – zusammengesetzt aus Lutz Simmler (Leipzig / Grimma), Robert Eberhardt (Berlin / Breitungen) und Thorsten Bolte (Göschenhaus) – hat einstimmig für die Leipziger Autorin Constanze John und ihren wunderbaren Reisetext „Gelber Staub. Eine Reise nach Armenien“ gestimmt. Dabei wurde erstmals in der Geschichte des Seume-Preises ein noch unveröffentlichtes Manuskript ausgezeichnet!
Peter Winterhoff-Spurk (geb. 1945 in Grimma; Psychologe, Autor, Verleger) für „Unternehmen Babylon. Wie die Globalisierung die Seele gefährdet“ [Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, 2008]
Helga M. Novak (geb. 1935 in Berlin-Köpenick, gest. 2013 in Rüdersdorf bei Berlin; Lyrikerin und Schriftstellerin) für „wo ich jetzt bin. Gedichte. Ausgewählt von Michael Lentz“ [Frankfurt am Main: Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH 2005, 2/2005]
Andreas Reimann (geb. 1946 in Leipzig; Lyriker und Grafiker) für „... und Rotwein rauscht an meiner Seele Süden. Italien-Sonette“ [Oschersleben 2006]
Andreas Altmann (geb. 1949 in Altötting; Reporter und Autor) für „34 Tage und 33 Nächte – von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld“ [München: Frederking & Thaler Verlag GmbH 2004]
www.andreas-altmann.com
Wolfgang Büscher (geb. 1951 in Volkmarsen bei Kassel; Journalist und Autor) für „Berlin – Moskau. Eine Reise zu Fuß“ (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag 2003)
Götz-Ulrich Coblenz (geb. 1953; evangelischer Pfarrer und Autor) für „Mein Spaziergang von Arkona nach Pisa. Ein Tagebuch“ [Evangelische Kirchengemeinde Altenkirchen 1998]
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